Gehirn: Vernetzung der Gehirnhälften

 

„Mit beiden Händen malen, kneten, matschen stimuliert und vernetzt die beiden Gehirnhälften optimal.“

Unser Gehirn hat eine linke und eine rechte Hälfte. Diese beiden arbeiten nicht jede für sich allein, sondern gemeinsam, sie kooperieren miteinander. Die Verbindung der beiden Gehirnhälften ist für die Entwicklung der sprachlichen und mathematischen Fähigkeiten des Kindes enorm förderlich. Derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge liegt es nicht daran, wie viel man weiß, um sich an etwas zu erinnern bzw. sich etwas zu merken, sondern wie gut die einmal gespeicherten, gelernten Informationen miteinander vernetzt sind. In unserer westlichen Welt wird meist die linke Gehirnhälfte sehr viel stärker gefordert als die rechte. Es ist wichtig, auch die rechte Gehirnhälfte in Denk- und Lernprozessen zu fördern. Um die Vernetzung der Gehirnhälften der Grünpünktchenkinder zu fördern, beachten wir folgendes:

Wir machen regelmäßige kinesiologische Übungen/Überkreuzbewegungen durch entsprechende Spiele wie „da hat das Rote Pferd“ -> rechte Hand zum linken Knie und umgekehrt oder mit einer Hand am Bauch kreisen, mit der anderen auf den Scheitel klopfen, etc. Wir singen und fördern dazugehöriges rhythmisches Bewegen während den Kreisen und speziellen Angeboten. Dies führt dazu, dass beide Gehirnhälften gleichzeitig genutzt und somit optimal miteinander verbunden werden. Wir geben den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum Experimentieren wie matschen, planschen, schmieren, reißen, knüllen, zerfetzen, wickeln. Dabei werden bereits die Weichen der gleichmäßigen Entwicklung beider Gehirnhälften gestellt. Wir fördern die Krabbelphase, sowie späteres Krabbeln, denn Krabbeln ist eine Überkreuzbewegung  gleichzeitig mit dem rechten Arm und dem linken Bein und dem linken Arm und dem rechten Bein – immer über Kreuz. Überkreuzbewegungen vernetzen das Gehirn. Wir geben den Kindern viele Gelegenheiten kreativ zu sein, das aktiviert die rechte Gehirnhälfte.